Magdeburger Allee

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Magdeburger Allee

Ortsteile: Johannesvorstadt, Andreasvorstadt, Ilversgehofen

Bezeichnung seit: 1990

vorherige Bezeichnung/en:

1884-1933: Magdeburger Straße sowie nördlich der Kreuzung Papiermühlenweg Hauptstraße und ab 1912 Poststraße

1933-1945: Horst-Wessel-Straße, benannt nach dem Nationalsozialisten und "Märtyrer der Bewegung" Horst Wessel (1907-1930), Verfasser des Horst-Wessel-Liedes

1945: Straße der Guten Hoffnung

1945-1950: Weißenseer Allee, benannt nach der nördlich von Erfurt liegenden Kleinstadt Weißensee

1950-1961: Stalin-Allee, benannt nach dem sowjetischen Staats- und Parteichef Josef Stalin (1878-1953)

1961-1990 Karl-Marx-Allee, benannt nach dem Philosophen Karl Marx (1818-1883)

Bedeutung:

Benannt nach der Stadt Magdeburg, in deren Richtung die an Johannesstraße und Juri-Gagarin-Ring anschließende bedeutende nördliche Magistrale und Ausfallstraße führt. Die heutige Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts war u.a. als Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen, zu der der Regierungsbezirk Erfurt gehörte, historisch eng mit Erfurt verbunden. Die Straße entstand mit der rasanten Expansion der Industriegroßstadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der vormaligen Landstraße zwischen Erfurt und dem nördlichen Vorort Ilversgehofen.


Siehe auch: Erfurter Straßennamen, Geschichte der Stadt Erfurt