https://erfurt-web.de/index.php?title=Spezial:Neue_Seiten&feed=atom&hideredirs=1&limit=50&offset=&namespace=0&username=&tagfilter=&size-mode=max&size=0erfurt-web.de - Neue Seiten [de]2024-03-29T00:53:33ZAus erfurt-web.deMediaWiki 1.39.0https://erfurt-web.de/Fanrat_RWEFanrat RWE2024-03-13T07:37:45Z<p>Erfurter: /* Fanrat FC Rot-Weiß Erfurt */</p>
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<div>= Fanrat FC Rot-Weiß Erfurt =<br />
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[[Datei:FanratLogo.png|250px|right]]'''Der Fanrat ist die Vertretung der Fans des FC Rot-Weiß Erfurt. Er fördert vielfältig die Vereins- und Nachwuchsarbeit und gibt halbjährlich das Magazin "1966er" heraus.'''<br />
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Der Verein "Fanrat Rot-Weiß Erfurt e.V." versteht sich als Vertretung von Fans des '''[[FC Rot Weiss Erfurt|FC Rot-Weiß Erfurt]]'''. Satzungsgemäßer Zweck des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere durch Unterstützung des FC RWE in Fragen der Fanbetreuung und Vereinsarbeit, der Nachwuchsförderung und bei der Traditionspflege. Hierzu zählt auch die Förderung des Zusammenwirkens der Fans des FC RWE in verschiedenster Form, die Förderung des Fußballsports in Erfurt und Umgebung sowie der Jugendarbeit durch Veranstaltungen und Aktionen im Bereich des Fußballs.<br />
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Der Fanrat gibt seit 2023 das Magazin "1966er" heraus, benannt nach dem Gründungsjahr des FC RWE. Dieses erscheint als hochwertiges und exklusives Sammelheft mit zwei Ausgaben pro Jahr, der Roten und Weißen Ausgabe jeweils zum Start und zur Mitte der Saison mit 64 Seiten und einem 6-seitigen repräsentativen Umschlag. Reichhaltige Inhalte berichten über alles, was den FC Rot-Weiß Erfurt ausmacht und über den Fußball in unserer schönen Stadt Erfurt. Der "1966er" ist ein Magazin von Fans für Fans und ein Geschenk an die ganze Rot-Weiß Erfurt-Familie. Geschichten inspirieren und wir wollen Geschichten erzählen: Von großen, vergangenen und aktuellen sportlichen Highlights bis hin zu unvergessenen, ersten Stadionbesuchen mit der Familie. Das Magazin erscheint mit Unterstützung vom FC Rot-Weiß Erfurt e.V., des dortigen Vorstands und Aufsichtsrats und der FC Rot-Weiß Erfurt Fußball GmbH. Im Fanrat, dem Träger des Magazins, engagieren sich zahlreiche Fans mit ihrer Expertise für ein solches Magazin: Redakteure, Autoren, Fotografen, Drucker und Verleger - und das ehrenamtlich für ihren Club. Sämtliche Überschüsse des Projekts gehen an den FC Rot- Weiß Erfurt e.V. und können für die Vereinsarbeit und den Nachwuchs eingesetzt werden.<br />
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('''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''')<br />
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Siehe auch: '''[[FC Rot Weiss Erfurt|FC Rot-Weiß Erfurt]]''', '''[http://fanrat-erfurt.de/index.php Fanrat und 1966er]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Triumph_in_schwieriger_ZeitTriumph in schwieriger Zeit2024-03-07T10:55:39Z<p>Erfurter: /* Triumph in schwieriger Zeit */</p>
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<div>= Triumph in schwieriger Zeit =<br />
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'''Turbine Erfurt gelang mit der DDR-Meisterschaft 1954 nach mehreren Anläufen der größte Erfolg der Vereinsgeschichte des heutigen FC Rot-Weiß Erfurt. Der Titelverteidigung 1955 verdanken unsere Kicker den Stern mit der 2 auf ihren Trikots. Aber unter welchen Zeitumständen wurde dieser Triumph errungen?'''<br />
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[[Datei:Turbine54.jpg|420px|right]]Fußball ist weit mehr als eine Sportart. Für viele Menschen bietet er Orientierung und Identifikation. Ein dramatisches Spiel im vollen Stadion kann zum prägenden emotionalen Erlebnis werden. So ging es dem Autor dieser Zeilen, der in den 1980er-Jahren als Jugendlicher im damaligen Georgij-Dimitroff-Stadion unvergessliche Momente mit der spielfreudigen jungen RWE-Mannschaft um das Sturmtrio Heun-Romstedt-Busse erlebte – freilich auch so manche Enttäuschung, die zum Fußball eben mit dazu gehört ... <br />
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Gerade in schwierigen Zeiten vermag der Fußball zudem einen Ausweg aus dem oft nüchternen Alltag zu bieten. Er kann Städten, Regionen und ganzen Nationen Stolz und Selbstbewusstsein vermitteln. So gilt der sensationelle Weltmeistertitel nach dem „Wunder von Bern“ am 4. Juli 1954 mit dem 3:2 gegen den haushohen Favoriten Ungarn als der „eigentliche Gründungsmoment der Bundesrepublik Deutschland“ ein knappes Jahrzehnt nach den Schrecken von NS-Diktatur und Zweitem Weltkrieg.<br />
Auch in Erfurt fieberten viele mit dem Team um Fritz Walter und Helmut Rahn mit. Dass die Stadt in der DDR lag, spielte dabei kaum eine Rolle. Den Stolz, dass Deutschland wieder im Wettbewerb der Nationen vorne mit dabei war, konnte man vom Steigerwald bis Gispersleben spüren. Wenige Wochen zuvor hatte man einen ähnlichen Triumph erlebt, der die Stadt in Hochstimmung versetzte: Im Jahr des ersten deutschen Weltmeistertitels erlangte die BSG Turbine Erfurt ihren ersten DDR-Meistertitel, den sie im Folgejahr als SC Turbine verteidigen konnte – der größte Erfolg in der Geschichte des heutigen FC Rot-Weiß Erfurt. <br />
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Ohne die beiden Ereignisse in Parallele zu setzen, hatte der Meistertitel für Turbine 1954 doch eine vergleichbare Wirkung in der Stadt, die bewegte und für viele Bewohner schwierige Jahre hinter sich hatte. Die Nachkriegszeit seit 1945 war von existenziellen Sorgen um Nahrung, Kleidung und Wohnen gekennzeichnet. Die Sowjetische Besatzungszone und 1949 gegründete DDR wurde zum totalitären SED-Staat umgeformt, was in viele Biografien tief einschnitt. Der hierauf folgende Volksaufstand vom 17. Juni 1953, der die Herrschaft „der Partei“ an den Rand des Zusammenbruchs geführt hatte, lag kaum ein Jahr zurück. Die Hoffnungen auf Freiheit und Einheit wurden auch in Erfurt mit Hilfe der Sowjetarmee brutal begraben. <br />
So wirkte die am 11. April 1954 mit einem 2:0 über die BSG Wismut Aue vor über 40.000 Zuschauern perfekt gemachte DDR-Meisterschaft der Turbine-Elf von Trainer Hans Carl mit seinen Kämpen um Heinz Grünbeck, Kapitän Helmut Nordhaus, Torschützenkönig Siegfried Vollrath, Gerhard Francke, Georg Rosbigalle, Jochen Müller und Lothar Weise wie eine Befreiung aus den vielfach bedrückenden Lebensumständen. <br />
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Der Titelgewinn war aber auch deshalb Balsam auf die Seelen vieler Fans, weil man sich durch die „Schmach von Chemnitz“ drei Jahre zuvor bereits um eine Meisterschaft betrogen fühlte. Der Tabellenerste der Oberligasaison 1950/51 hatte am 20. Mai 1951 gegen die punktgleiche BSG Chemie Leipzig trotz besseren Torverhältnisses zu einem Entscheidungsspiel in Chemnitz antreten müssen, das man ohne die gesperrten Nationalspieler Helmut Nordhaus und Wolfgang Nitsche 0:2 verlor. Selbst die SED-Bezirkszeitung „Das Volk“ kam nicht umhin, von „äußerst unglücklichen Umständen“ samt eines aberkannten regulären Führungstors zu schreiben. Die erste große Titelchance hatten die Erfurter als SG Fortuna bereits am 26. Juni 1949 im Endspiel um die Ostzonenmeisterschaft in Dresden gegen die ZSG Union Halle mit 1:4 verpasst. Am 3. September 1950 folgte im Endspiel um den FDGB-Pokal in Berlin als BSG KWU mit einem 0:4 gegen Aufsteiger SG Eisenhüttenwerk Thale ein ausgesprochene Blamage.<br />
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Fast schien es, als sei der Zenit überschritten. Als sich zur Jahreswende 1951/52 drei Stützen der Mannschaft in den Westen abgesetzt hatten, folgten zwei mittelmäßige Oberliga-Runden. Die Freude über den Titel 1954 vor Chemie Leipzig, Dynamo Dresden und Wismut Aue – eine weitere Mannschaft aus Thüringen war damals übrigens noch nicht im Oberhaus vertreten ... – war umso größer. Sie erklärt sich auch aus der Identifikation der Erfurter mit der Mannschaft. Anders als heute spielten die meist aus der Stadt stammenden Fußballer seit Jahren zusammen. Irgendwie kannte jeder einen der Spieler persönlich, die ausgeprägten Charaktere waren weithin bekannt und beliebt. <br />
Die Wirkung der Meisterschaft erklärt sich auch aus der Popularität des Fußballs. Während sich heute im Normalfall einige tausend Zuschauer im Steigerwaldstadion einfinden, waren es bei Turbine bis zu 50.000. Der inoffizielle Zuschauerrekord wurde am 1. April 1951 mit 47.390 im Oberliga-Punkspiel gegen Chemie Leipzig (1:2) aufgestellt. Bei 190.000 Einwohnern seinerzeit enorme Zahlen. Auch wenn schon damals Fans aus dem Umland kamen, so erlebte doch zeitweise jeder fünfte Erfurter regelmäßig live die Turbine-Kicker auf ihrem steinigen Weg zum ostdeutschen Fußball-Olymp.<br />
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Die Heimspiele am Sonntag – der arbeitsfreie Samstag wurde in der DDR erst 1967 eingeführt – waren zudem Ereignisse, die im Familien- und Bekanntenkreis, an der Arbeit und in der Kneipe über Tage Gesprächsstoff boten. Sicher hat hierzu auch beigetragen, dass der Fußball noch nicht mit der modernen Massenkultur samt Fernsehen und Internet konkurrieren musste. Auch die heutigen Schattenseiten mit Anfeindungen und Gewalt unter den Fans, Bedrohungen von Schiedsrichtern und Gästespielern u.ä. waren noch kein Thema. Allein der Umstand, dass die Zuschauer vom Innenraum des Stadions und untereinander nicht durch hohe Zäune und diverse Sicherheitsvorkehrungen getrennt waren, unterstreicht die sportliche Atmosphäre. (Abb. Sammlung Olaf Schwertner)<br />
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'''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]: Triumph in schwieriger Zeit''' In: 1966er. Magazin über den FC Rot-Weiß Erfurt 1/2024. S. 22 f. ''(Schwerpunkt-Heft zum 70. Jubiläum der DDR-Meisterschaft 1954 mit weiteren Beiträgen zum Thema)''<br />
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Siehe auch: '''[[FC_Rot_Weiss_Erfurt|FC Rot-Weiß Erfurt]]''', '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Thueringer_PersoenlichkeitenThueringer Persoenlichkeiten2024-02-14T14:53:04Z<p>Erfurter: /* Thüringer Persönlichkeiten */</p>
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<div>= Thüringer Persönlichkeiten =<br />
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[[Datei:ThueringerPersoenlichkeiten.jpg|310px|right]]'''Das Buch des Historikers Dr. Steffen Raßloff porträtiert anschaulich und reich bebildert 55 Persönlichkeiten, die das Kulturland Thüringen geprägt und Weltgeschichte geschrieben haben.'''<br />
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Der Kabarettist und Sänger Rainald Grebe hat 2004 in seiner bitterbösen, aber doch von spürbarer Sympathie getragenen Hymne Thüringen als „das Land ohne Prominente“ besungen. Naja, gut, zumindest fast. Immerhin werden die Sportlerin Heike Drechsler und CDU-Politikerin Dagmar Schipanski ebenso genannt, wie Rennsteiglied-Sänger Herbert Roth und Weimars Dichterfürst Goethe. Grebe beendet das parodistisch überzeichnete Lied versöhnlich mit der Liebeserklärung an die Mamis, die so wunderbare Klöße kochen, und an die Männer, die nur still im Garten grillen wollen.<br />
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Thüringen, das Kloß- und Bratwurstland ohne Prominente? Keineswegs! Und das weiß natürlich auch Rainald Grebe, der einige Jahre in Jena gelebt hat. Ganz im Gegenteil gilt das erst im 20. Jahrhundert staatlich vereinte „Land der Residenzen“ mit seiner einzigartigen Dichte an Schlössern, Museen und Theatern als Herzstück der Kulturnation. Mit Johann Wolfgang Goethe spricht Grebe selbst das Klassische Weimar an, UNESCO-Weltkulturerbe mit weiteren Promis der Literaturgeschichte wie Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Friedrich Schiller. Der Weltkulturort Wartburg steht für die sagenumwobenen Landgrafen, die heilige Elisabeth und Reformator Martin Luther. Mit dessen Gegenspieler Thomas Müntzer kulminierte der Bauernkrieg am Fuße des Kyffhäusers, der sich mit der Sage von Kaiser Barbarossa verbunden hat. Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt auch das jüdische Erbe in Erfurt, verkörpert von Kalman von Wiehe. Echte Thüringer waren Hermann von Salza, Meister Eckhart, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Friedrich Fröbel, Alfred Brehm, Leopold Ranke, Carl Zeiß und Otto Dix. Zugewanderte Kulturgrößen von Adam Ries über Franz Liszt bis zu Friedrich Nietzsche und Walter Gropius haben bleibende Spuren hinterlassen. <br />
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Andere Persönlichkeiten stehen für die 1500-jährige Landesgeschichte im engeren Sinne, der noch eine Vorgeschichte von Weltformat vorangeht. Von Prinzessin Radegunde und Missionar Bonifatius zieht sich die Reihe bis hin zu kulturfreudigen Kleinstaatenfürsten und Pionieren der Demokratiegeschichte. Viele nicht mehr ganz so präsente Thüringer sind durch ihre Leistungen ins kollektive Gedächtnis eingegangen: Sagen und Lieder, Reformpädagogik, Abstammungslehre, Verlagswesen, Versicherungen, Waffentechnik und Gartenbau. Selbst die Brooklyn Bridge in New York verdankt sich einem Thüringer. In jüngerer Zeit haben Spitzensportler wie Roland Matthes, Hans Meyer, Olaf Ludwig, Gunda Niemann-Stirnemann und Kati Wilhelm Thüringen bekannt gemacht. Seine große Musikgeschichte wird von Stars wie Clueso fortgeschrieben. So spiegelt sich in den Lebensbildern jener bedeutenden Frauen und Männer die Landesgeschichte Thüringens mit ihren weltweit ausstrahlenden Highlights. <br />
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'''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]''': '''Thüringer Persönlichkeiten. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart'''. Tübingen 2024 (Sutton Verlag). ''(erscheint März 2024)''<br />
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Siehe auch: '''[[Geschichte Thüringens]]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Bratwurtst_Kloesse_Thueringen_Kulturgut_HeimatBratwurtst Kloesse Thueringen Kulturgut Heimat2024-02-14T10:43:55Z<p>Erfurter: /* Kulturgut und Heimat */</p>
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<div>= Kulturgut und Heimat =<br />
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'''Bratwurst und Klöße gehören zu Thüringen ebenso wie Wartburg, Goethe und Bauhaus - und sollten nicht als rechte Heimattümelei diffamiert werden.'''<br />
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[[Datei:BratwurstErfurt.jpg|400px|rechts]]Der Begriff Heimat ist in Verruf geraten. Die Rechte habe ihn politisch kontaminiert und damit unbrauchbar gemacht. Weltoffene Geister lehnen daher seine Symptome auch im Bratwurst- und Kloßland Thüringen rundheraus ab. So gab die Spitzenköchin Maria Groß aus der Erfurter „Bachstelze“ mit Blick auf ihre Speisekarte bekannt: „Wir machen keine AfD-Küche!“ (TA berichtete). Aber schüttet man damit nicht das Kind mit dem Bade aus? Gehören nicht vielmehr Bratwurst und Klöße zur Heimat Thüringen, die vielen Menschen in bewegten Zeiten ein großes Bedürfnis ist? Und sind sie nicht auch kulinarische Markenzeichen des Kulturlandes, die beim Bekanntheitsgrad einen Vergleich mit Wartburg, Goethe und Bauhaus nicht scheuen müssen? <br />
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Das Bratwurstbraten ist zudem keine künstliche Erfindung von vermeintlichen Heimattümlern, sondern eine lebendige Tradition. Jene beliebte Freizeitbeschäftigung der Thüringer ist im öffentlichen Raum allgegenwärtig. In den Innenstädten ist die Bratwurstbude fester Bestandteil der Imbisskultur und ein Muss für jeden Touristen. Und unsere Nationalgerichte blicken auf eine lange Geschichte zurück. 1404 findet sich in einer Rechnung des Arnstädter Benediktinerinnen-Klosters die erste urkundliche Erwähnung der „brotwurstin“ in Thüringen, die freilich noch viel weiter zurückdatieren dürfte. <br />
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Die Klöße dagegen sind deutlich jünger. Ihre Hauptzutat ist erst in der Neuzeit in Europa heimisch geworden – die Kartoffel. Die ältesten Rezepte sind aus dem frühen 19. Jahrhundert überliefert, wobei es sich um ein Essen der kleinen Leute handelte. Klöße waren keineswegs nur Beilage zum Sonntagsbraten, sondern wurden in verschiedenster Form verspeist. Echte Thüringer Klöße unterscheiden sich von Klößen bzw. Knödeln anderer Regionen. Die Bandbreite innerhalb Thüringens ist groß, wobei der Thüringer Wald als Sprachbarriere wirkt – und damit die kulturelle Vielfalt unseres Landes zum Ausdruck bringt. Während nördlich und östlich von Klößen die Rede ist, verzehrt man im südthüringisch-fränkischen Raum Hütes. <br />
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An die legendäre Herkunft dieses Namens wird jedes Jahr in Meiningen mit dem Stadt- und Hütesfest erinnert. Dann übergibt die Sagengestalt Frau Holle dem Bürgermeister das wertvolle Hütes-Rezept mit der Aufforderung „Hüt es!“. Laut Sage sollen die Klöße erstmals im 16. Jahrhundert in der Meininger Gastwirtschaft Schlundhaus angeboten worden sein. Tatsächlich aber breitete sich die Kartoffel erst 200 Jahre später flächendeckend in Thüringen aus. Einige Einrichtungen bemühen sich heute, das sagenumwobene Erbe von Bratwurst und Klößen zu pflegen, wie das 1. Deutsche Bratwurstmuseum in Holzhausen ''(seit 2023 in Mühlhausen)'' und die Thüringer Kloß-Welt Heichelheim nahe Weimar. In Meiningen hat man den Hütes sogar ein Denkmal gesetzt. All dies zeigt die feste Verwurzelung des Kulturgutes Bratwurst und Klöße in der Bevölkerung und als kulturell-touristisches Markenzeichen. Das sollte man nicht als rechte Heimattümelei in Verruf bringen. Im Übrigen käme man in Bayern und Schwaben wohl kaum auf die Idee, Weißwurst und Spätzle als AfD-Küche zu bezeichnen …<br />
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('''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''' in: '''Thüringer Allgemeine''' vom 30.07.2019)<br />
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Siehe auch: '''[[Thueringer Kloesse Rostbratwurst|Thüringer Klöße und Rostbratwurst]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Schicksalswahl_Landtag_Thueringen_1924Schicksalswahl Landtag Thueringen 19242024-02-11T15:48:50Z<p>Erfurter: /* Thüringens Schicksalswahl? */</p>
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<div>= Thüringens Schicksalswahl? =<br />
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'''1924 ließ sich die bürgerliche Thüringer Landesregierung nach der Landtagswahl von der extremen Rechten tolerieren - erstmals in einem deutschen Land. Dies war der Beginn einer Vorreiterrolle Thüringens beim Aufstieg der NSDAP.'''<br />
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[[Datei:LandtagWeimar.jpg|400px|right]]Am 10. Februar 1924 wurde in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Es war erst der dritte im noch jungen Freistaat, der 1920 aus dem Zusammenschluss der Kleinstaaten im „Land der Residenzen“ hervorgegangen war. Das Wahlergebnis stellte keines der politischen Lager zufrieden: die linken Arbeiterparteien SPD und KPD verloren ihre Vorherrschaft, den Bürgerparteien fehlten einige Sitze zur Regierungsmehrheit. Dennoch war der von linksliberaler Deutscher Demokratischer Partei (DDP), rechtsliberaler Deutscher Volkspartei (DVP), konservativer Deutschnationaler Volkspartei (DNVP) und Landbund gebildete Thüringer Ordnungsbund stärkste Kraft im Weimarer Landtag, der in der heutigen Musikhochschule (Foto: Dr. Steffen Raßloff) tagte. Seinen 35 Abgeordneten standen 30 linke (SPD 17, KPD 13) bei 72 Mandaten gegenüber. <br />
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Dies brachte die sieben Abgeordneten der Vereinigten Völkischen Liste in eine Schlüsselposition. Dort hatten sich nach dem gescheiterten Münchner Hitlerputsch vom 9. November 1923 die Vertreter der verbotenen NSDAP und andere Völkische zusammengeschlossen. Damit gelangten erstmals Rechtsradikale in ein Landesparlament, was für reichsweite Aufmerksamkeit sorgte. Nun schlug die Stunde des Antisemiten Artur Dinter. Der exzentrische Führer der Völkischen nutzte die schwierige Lage des Ordnungsbundes, der um keinen Preis mit den Arbeiterparteien koalieren wollte. Die Stimmen für die Landesregierung unter Richard Leutheußer (DVP) verstand er in politische Münze umzuschlagen. Dinter hatte gefordert, dass „die Regierung nur aus deutschblütigen, nichtmarxistischen Männern“ bestehen dürfe. Das zielte auf jüdische DDP-Politiker wie Eduard Rosenthal, Schöpfer der Landesverfassung von 1920. Der Regierung schienen solche Zugeständnisse nicht schwer zu fallen, war doch ein mehr oder weniger latenter Antisemitismus weit verbreitet. Der völkische Tolerierungspartner konnte spektakuläre Erfolge verzeichnen, wie den Rücktritt des jüdischen Staatsbankdirektors Walter Loeb. Offene Türen rannte man bei der Regierung auch in Sachen Weimarer Bauhaus ein. Der „Wiege der Moderne“ wurden die Mittel gekürzt, worauf die Bauhäusler um Walter Gropius 1925 nach Dessau umzogen.<br />
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Entscheidend dafür, dass sich die Regierung von radikalen Antisemiten abhängig machte, war freilich die extreme Polarisierung der politischen Lager. Die SPD-Regierung unter August Frölich, toleriert von der linksextremen KPD, hatte von 1921 bis 1923 mit einer rigiden sozialistischen Reformpolitik die Gräben seit dem Bürgerkrieg der frühen Weimarer Republik weiter vertieft. Gipfelpunkt war die „Arbeiterregierung“ mit der KPD im „heißen Herbst“ 1923. Jetzt zielten die Bürgerlichen mit aller Kraft auf die Entmachtung der Linken: „Das ganze Land kam auf den Hund, uns hilft nur noch der Ordnungsbund!“ Dies war keine zwangsläufige Entwicklung. In Preußen etwa regierte bis 1932 eine lagerübergreifende Koalition aus SPD, Liberalen und katholischer Zentrumspartei. In Thüringen dagegen überwog die gemeinsame Frontstellung die Vorbehalte der Bürgerlichen gegen die radikalen „Nazis“. Mit der Tolerierung von 1924 begann Thüringen eine markante Vorreiterrolle beim Aufstieg des Nationalsozialismus zu spielen. Dies gipfelte 1930 in der ersten Regierungsbeteiligung der NSDAP mit Wilhelm Frick als Innen- und Volksbildungsminister. Frick sollte 1933 zu Hitlers Reichsinnenminister aufsteigen. Im Juli 1932 vollzog die NSDAP mit der Regierung unter Gauleiter Fritz Sauckel die „vorgezogene Machtergreifung“ in Thüringen und profilierte sich nach 1933 zum „Mustergau“ im Dritten Reich. <br />
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('''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''' in: '''Thüringer Allgemeine''' vom 10.02.2024)<br />
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Siehe auch: '''[[Parteien und Landespolitik 1920-1933]]''', '''[[Der_Mustergau_Thüringen_im_Nationalsozialismus|Mustergau Thüringen im Nationalsozialismus]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Baeder_und_BadeanstaltenBaeder und Badeanstalten2024-02-08T10:26:54Z<p>Erfurter: /* Bäder und Badeanstalten */</p>
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<div>= Bäder und Badeanstalten =<br />
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'''Mit dem Aktienbad begann 1879 in Erfurt eine moderne Bäderlandschaft mit Hallen- und Freibädern zu wachsen.'''<br />
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[[Datei:NordbadZwanziger.jpg|400px|right]]Die Erfurter Bäder gehören zu einer über 150 Jahre gewachsenen Sport- und Erholungslandschaft, die sich immer wieder gewandelt hat. 1879 hatte mit der Eröffnung des „Aktienbades“ am Hermannsplatz die moderne Erfurter Badegeschichte begonnen. Dabei haben die Erfurter schon immer gerne gebadet. Im Mittelalter ließ man es sich in den Stuben der Bader gut gehen. Zum Wannenbad wurden Speisen, Getränke und auf Wunsch noch mehr geboten. Eine wirkliche Badekultur als Massenphänomen zumal im Freien gab es freilich lange Zeit nicht.<br />
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Erst seit dem späten 19. Jahrhundert entstand mit der Entwicklung zur Industriegroßstadt eine an den Erfordernissen der Moderne orientierte Bäderlandschaft. Das erste Bad im modernen Sinne war das „Aktienbad“ am Hermannsplatz. Dort, wo heute Arztpaxen und Wohnungen untergebracht sind, genossen seit 1879 Generationen von Erfurtern den Luxus von Hallenbad und Sauna. Hinzu kamen als Reaktion auf die mangelhaften hygienischen Verhältnisse im nordöstlichen Gründerzeitgürtel öffentliche „Volksbrausebäder“ am Talknoten und in der Moltkestraße (Thälmannstraße) sowie eine Reihe weiterer, heute längst vergessener „Wellenbäder“ und „Dampfbadanstalten“. <br />
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1888 eröffnete mit dem Frauenbad am Bergstrom ein zeitgemäßes Freibad im Süden der Stadt. Die bald als Dreienbrunnenbad bekannte Anstalt wurde 1899 durch das nahe Espachbad ergänzt. Flussbäder wie das Garnisonsbad („Garnise“) am Benaryplatz dienten noch geraume Zeit als Alternative, fielen dann aber der zunehmenden Verschmutzung der Geraläufe zum Opfer. Die noch immer recht bescheidene Situation der Kaiserzeit wurde in der '''[[Weimarer Republik]]''' auf ein neues Niveau gehoben. Ganz im Geiste der 1920er-Jahre verwirklichte man mit dem Komplex von '''[[Nordpark Erfurt|Nordpark]]''' und '''[[Nordbad Erfurt|Nordbad]]''' eines der herausragenden Städtebauprojekte der Erfurter Geschichte (Foto: Stadtarchiv Erfurt). Mit dem Nordbad, so schrieb die Thüringer Allgemeine Zeitung kurz vor der Eröffnung im August 1925, würden die unhaltbaren Badeverhältnisse zur Hebung der Volksgesundheit gerade im sozial unterprivilegierten Norden der Stadt entscheidend verbessert.<br />
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Die DDR-Zeit bescherte Erfurt seit 1970 drei moderne Hallenbäder, die Südschwimmhalle, die Schwimmhallen am Johannesplatz und im Rieth. Das weitere Wachstum der Stadt – 1972 kam der 200.000 Erfurter zur Welt – und die gestiegenen Sport- und Freizeitbedürfnisse fanden hierin ihren Ausdruck. Als stadtnahes Strandbad an einer ehemaligen Kiesgrube eröffnete 1976 der Nordstrand. Nach 1989/90 zeichnete sich die Entwicklung der Erfurter Bäderlandschaft zugleich durch millionenschwere Modernisierungen wie durch Schließung traditionsreicher Bäder aus. Während Südschwimmhalle (heute Roland Matthes Schwimmhalle) und Schwimmhalle Johannesplatz auf hohem Niveau saniert wurden, verschwanden das Aktienbad und das Hallenbad im Rieth. Bei den Freibädern blieb bisher das Espachbad und manches Bad in den Vororten auf der Strecke.<br />
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('''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''')<br />
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Lesetipps:<br />
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Steffen Raßloff: '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]'''. Tübingen 2024 (6. Auflage).<br />
<br />
Steffen Raßloff: '''[[Erfurt 55 Highlights aus der Geschichte|Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte]]'''. Erfurt 2021.<br />
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Siehe auch: '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''', '''[[Sportstadt Erfurt]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]'''</div>Erfurterhttps://erfurt-web.de/Veranstaltungen_des_Erfurter_Geschichtsvereins_2023Veranstaltungen des Erfurter Geschichtsvereins 20232024-01-22T09:39:37Z<p>Erfurter: /* Veranstaltungen des Erfurter Geschichtsvereins 2023 */</p>
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<div>= Veranstaltungen des Erfurter Geschichtsvereins 2023 =<br />
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[[Datei:VGAE-Marke-23.jpg|500px|right]]Der '''[[ErfurterGeschichtsverein|Verein für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt]]''' führt eine Reihe von Veranstaltungen in verschiedenen Formaten durch. <br />
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'''ÖFFENTLICHE FACHTAGUNG'''<br />
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'''Nächster Halt: Moderne. Der Anschluss Erfurts an die Eisenbahn vor 175 (176) Jahren'''<br />
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''Samstag, 22. April 2023, 10.00 Uhr, Festsaal des Rathauses''<br />
<br />
Prof. Dr. Hans-Werner Hahn: '''Die Eisenbahn im Vormärz: Beschleuniger wirtschaftlicher, politischer und soziokultureller Prozesse'''<br />
<br />
Dr. Clemens Peterseim: '''Erfurts frühe Eisenbahnanlagen und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert'''<br />
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Moderation: Dr. Steffen Raßloff<br />
<br />
Zu Beginn wird Band 84 (2023) der '''[[Publikationen des Erfurter Geschichtsvereins|Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt]]''' vorgestellt.<br />
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Das Jahr 2023 steht historisch ganz im Zeichen des 150. Jubiläums der Entfestigung Erfurts. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 wurden ab 1873 nahezu die gesamten Bastionen der preußischen Festungsstadt zurückgebaut. Erfurt dehnte sich nunmehr rasant in alle Himmelsrichtungen aus, seine Einwohnerzahl wuchs von 45.000 auf 100.000 im Jahre 1906.<br />
Entscheidende Weichenstellung im wahrsten Wortsinne für diese Entwicklung zur modernen Industriegroßstadt war jedoch ein anderes Ereignis: Erfurts Anschluss an das Eisenbahnnetz 1847. Die Eisenbahn gilt als der Katalysator der Industrialisierung schlechthin. In diesem Sinne widmet sich die Öffentliche Fachtagung des Erfurter Geschichtsvereins dem Thema „Nächster Halt: Moderne“. <br />
Hierzu konnten zwei der besten Kenner der Materie mit unterschiedlichen Perspektiven gewonnen werden. Prof. Dr. Hans-Werner Hahn (Jena/Aßlar) spricht über „Die Eisenbahn im Vormärz: Beschleuniger wirtschaftlicher, politischer und soziokultureller Prozesse“. Dieser übergreifenden Einordnung folgt der Vortrag von Dr. Clemens Peterseim (Erfurt) „Erfurts frühe Eisenbahnanlagen und ihre Bedeutung für die Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert“.<br />
Zu Beginn der Veranstaltung präsentiert Redakteur Dr. Steffen Raßloff den Band 84 der seit 1865 erscheinenden Fachzeitschrift „Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt“. Dort finden sich unter anderem zwei Aufsätze zur wohl schillerndsten mittelalterlichen Herrscherpersönlichkeit, die eng mit der Mittelaltermetropole Erfurt verknüpft ist: Kaiser Friedrich Barbarossa. Neben einer Reihe weiterer interessanter Beiträge wird auch der Archäologische Jahresbericht abgedruckt, der im Februar als Vortrag für einen überfüllten Rathausfestsaal gesorgt hat.<br />
<br />
'''MITGLIEDERVERSAMMLUNG'''<br />
<br />
Samstag, 22. April 2023, 14.00 Uhr, Festsaal des Rathauses<br />
<br />
<br />
'''MONTAGSVOTRÄGE'''<br />
<br />
23. Januar, 19.30 Uhr: Dr. Jochen Voit: '''„HÄNDEDRUCK UND ROTE FAHNE. Wie erzählen wir Thüringer SED-Geschichte 75 Jahre nach Gründung der Partei? Ein Werkstattbericht“''', Veranstaltungsort: Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Kubus<br />
<br />
27. Februar, 19.30 Uhr: Dr. Christian Tannhäuser: '''„Stadtarchäologischer Bericht 2022“''', Veranstaltungsort: Rathausfestsaal<br />
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27. März, 19.30 Uhr: Dr. Barbara Perlich: '''„Kemenate, Stube, pyrale, estuarium – schön warm im Haus im Mittelalter“''', Veranstaltungsort: Augustinerkloster, Luthersaal<br />
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22. Mai, 19.30 Uhr: Dr. Svea Janzen: '''„Von Meistern und Werkstätten. Erfurter Maler des 15. Jahrhunderts“''', Veranstaltungsort: Chor der Barfüßerkirche, Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Initiativkreis Barfüßerkirche <br />
<br />
26. Juni, 19.30 Uhr: Dr. Michaela Schedl: '''„Die Familie Kellner im Stadtgedächtnis von Erfurt und Frankfurt am Main“''', Veranstaltungsort: Augustinerkloster, Luthersaal<br />
<br />
25. September, 19.30 Uhr: Dr. Martin Sladeczek: '''„Bevölkerungsboom und Krise – Neue Fakten zur Erfurter Einwohnerzahl im Mittelalter“''', Augustinerkloster, Vortragsraum „Staupitz/Lang“<br />
<br />
23. Oktober, 19.30 Uhr: Tim Erthel, M.A: '''„Von Bildhauern und Glockengießern – Neues zu Erfurter Künstlern der Spätgotik“''', Augustinerkloster, Vortragsraum „Staupitz/Lang“<br />
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20. November, 19.30 Uhr: Dr. Christian Tannhäuser: '''„Stadtarchäologischer Bericht 2023“''', Rathausfestsaal<br />
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'''GESCHICHTSKRÄNZCHEN''' <br />
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9. Januar, 17.00 Uhr, Treffpunkt Stadtmuseum, Führung und Gespräch in der Ausstellung '''„Modell Innenstadt. Planungen für die Mitte von Erfurt“''' mit Oberkurator Hardy Eidam<br />
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13. Februar, 17.00 Uhr, Treffpunkt „Zentralheize“, '''„Der Industriestandort „Brühl“ gestern und heute“''', Dr. Steffen Raßloff und Eberhard Lippmann im Gespräch mit Hardy Eidam<br />
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13. März, 17.00 Uhr, Treffpunkt ehem. Reichsbahndirektionsgebäude, Bahnhofstr. 23, Rundgang zu den '''Baudenkmälern des Erfurter Bahnhofsquartiers''' (mit altem Bahnbetriebshof) mit Dr. Clemens Peterseim<br />
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17. April, 15.00 Uhr, Treffpunkt Zum Riedfeld 26, 99090 Erfurt-Kühnhausen, '''„Panta Rhei“ - Besichtigung des landeshauptstädtischen Klärwerks Erfurt-Kühnhausen''' unter fachkundiger Führung (Die Veranstaltung ist auf max. 30 Personen begrenzt)<br />
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8. Mai, 17.00 Uhr, Treffpunkt Mozart-Allee 3, '''„Wie funktioniert eigentlich eine Multifunktionsarena?“''' – Führung hinter die Kulissen des Steigerwaldstadions<br />
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12. Juni, 17.00 Uhr, Treffpunkt „Museum für Thüringer Volkskunde“, '''„Ein Denkmal im Denkmal“''' – Führung mit Dr. Andrea Steiner-Sohn und anschließendem gemütlichen Beisammensein im Museumshof<br />
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11. September, 17.00 Uhr, Führung durch die neue Sonderausstellung des Stadtmuseums Erfurt '''"Entfesselt"''' anlässlich des 150. Jahrestages der Entfestigung mit Oberkurator Hardy Eidam, Treffpunkt: Stadtmuseum Erfurt, Johannesstraße 169<br />
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9. Oktober, 17.00 Uhr, '''"Warum und wie entstehen zoologische Präparate?"''' – Anekdotisches und Wissenschaftliches aus Erfurts berühmten Werkstätten mit Ralf Nowak, Präparator des Erfurter Naturkundemuseums, Treffpunkt: Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14<br />
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13. November, 17.00 Uhr, '''"Erzbistum und Kurfürstentum Mainz im Spiegel historischer Landkarten"''' mit Prof. Karl Heinemeyer, Treffpunkt: Festung Petersberg, Kommandantenhaus <br />
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11. Dezember, 17.00 Uhr, Udo Köster bittet zum zweiten Teil seines Vortrags über '''"Ornamente"''' in besinnlicher Atmosphäre zum Jahresausklang, Treffpunkt: Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4<br />
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'''KLEINE FRÜHJAHRSEXKURSION'''<br />
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Die kleine Exkursion führt uns am '''Samstag, dem 4. März 2023''', in das '''Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens in Weimar'''. Wir werden anhand archäologischer Funde Thüringens Weg in das Frankenreich nachvollziehen, den Einfluss der Slawen dabei kennenlernen und auch die Rolle Erfurts bei der Entstehung erster Städte in Thüringen erkunden können. Eventuell ist auch ein Besuch der Werkstätten unserer Landesarchäologen und Denkmalpfleger möglich. <br />
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Der Treffpunkt ist 10.45 Uhr an der Museumskasse in der Humboldt-Str. 11 in Weimar. Die An- und Abreise liegt in eigener Verantwortung. (Für Bahnreisende empfehlen wir der Erwerb eines VMT-Hopper-Tickets für aktuell max. 10,50 €, mit dem man zusätzlich in Erfurt und Weimar Bus- und Straßenbahn nutzen kann. Vereinsmitgliedern entstehen außer der eigenen Anreise keine weiteren Kosten! <br />
Wir bitten bis Freitag, den 24. Februar 2023, um Anmeldung in der Geschäftsstelle des Vereins (0361/6555658) oder per Email: erfurter-geschichtsverein@gmx.de Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer!<br />
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'''EXKURSION'''<br />
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'''Kloster Walkenried und Kirchenlandschaft Nordthüringens'''<br />
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5. August 2023, Treffpunkt 8.00 Uhr Busparkplatz Domplatz<br />
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'''> [https://erfurt-web.de/images/Exkursion_Kloster_Walkenried_und_Nordth%C3%BCringen.pdf weitere Information]'''<br />
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(Redaktion: '''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''')<br />
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'''Zur Homepage des [[ErfurterGeschichtsverein|Erfurter Geschichtsvereins]] mit den aktuellen Veranstaltungen und zum [[Veranstaltungen_des_Erfurter_Geschichtsvereins|Archiv der Veranstaltungen seit 2008]]'''</div>Erfurter