https://erfurt-web.de/index.php?title=Roter_Berg_Erfurt&feed=atom&action=historyRoter Berg Erfurt - Versionsgeschichte2024-03-29T12:46:44ZVersionsgeschichte dieser Seite in erfurt-web.deMediaWiki 1.39.0https://erfurt-web.de/index.php?title=Roter_Berg_Erfurt&diff=57198&oldid=prevErfurter: /* Roter Berg */2023-09-12T11:39:56Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Roter Berg</span></span></p>
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Wohl aber war der Rote Berg das einzige Neubaugebiet ohne Straßenbahnanbindung - sie wurde erst 1992 hergestellt -, was insbesondere im Berufsverkehr zu überfüllten Bussen führte. Als nördlichste Satellitenstadt war er zudem durch das Industriegebiet Erfurt-Nord und einen großen Schrottplatz vom gewachsenen Stadtgebiet abgeschnitten. So sehr die meisten Erfurter über eine zugewiesene Neubauwohnung auch hier glücklich waren, galt der Rote Berg doch nicht gerade als “erste Wahl”. Er war denn auch von allen Plattenbaugebieten nach 1989/90 mit am stärksten von Abwanderung betroffen. Innerhalb von zehn Jahren ging die Einwohnerzahl von 12.000 (1995) auf 6300 (2006) dramatisch zurück. Während die Fünfgeschosser-Komplexe überwiegend saniert sind, fielen bereits mehrere der Wohnscheiben und Punkthochhäuser dem Abriss zum Opfer. Hierin könnte aber auch die Zukunft des Wohngebietes liegen, dessen verbliebene Bewohner sich offenbar überwiegend wohl fühlen. Die emotionalen Diskussionen über den Vorschlag, den Roten Berg zugunsten anderer Neubaugebiete gar komplett abzureißen, haben dies demonstriert. Eine Bürgerbewegung kämpft für einen attraktiveren Roten Berg, der gemeinsam mit der östlich angrenzenden Rote-Berg-Siedlung als Wohnstandort im Norden Erfurts erhalten bleiben sollte. [<del style="font-weight: bold; text-decoration: none;">PS: Seither </del>hat sich der Stadtteil, dessen Einwohnerzahl sich auf ca. 6000 stabilisieren konnte, positiv entwickelt. Hierzu tragen die zahlreichen Aktivitäten von lokalen Akteuren, insbesondere des Ortsteilrats um Ortsteilbürgermeisterin Marina Rothe, wesentlich bei. Ein neues Stadtteilzentrum und mögliche Neubauten im Norden sollen die Attraktivität weiter steigern. SR, 2023] </div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die städtebaulichen Planungen von W. Nitsch, K. Thomann und H. Ziegenrücker beschritten Neuland, indem sie vier Wohnkomplexe (Eyermann-, Reimann-, Gäbler- und Albrecht-Ring) mit äußerer schleifenförmiger Verkehrserschließung (über Gebhardt- und Frölichstraße) vorsahen (siehe Abb., Stadtplan von 1983). Im Mittelbereich waren das “Komplexzentrum”, Ruhezonen, Grünanlagen usw. geplant. Von der Architektur-Fachliteratur der DDR wurde das Wohngebiet als beispielhaft hervorgehoben. Freilich waren aber auch zahlreiche Probleme nicht zu übersehen. Dass die Infrastruktur vom Gehweg bis hin zum Wohngebietszentrum den Wohnungsübergaben teils Jahre hinterher hinkte, stellte keine Besonderheit dar. Wohl aber war der Rote Berg das einzige Neubaugebiet ohne Straßenbahnanbindung - sie wurde erst 1992 hergestellt -, was insbesondere im Berufsverkehr zu überfüllten Bussen führte. Als nördlichste Satellitenstadt war er zudem durch das Industriegebiet Erfurt-Nord und einen großen Schrottplatz vom gewachsenen Stadtgebiet abgeschnitten. So sehr die meisten Erfurter über eine zugewiesene Neubauwohnung auch hier glücklich waren, galt der Rote Berg doch nicht gerade als “erste Wahl”. Er war denn auch von allen Plattenbaugebieten nach 1989/90 mit am stärksten von Abwanderung betroffen. Innerhalb von zehn Jahren ging die Einwohnerzahl von 12.000 (1995) auf 6300 (2006) dramatisch zurück. Während die Fünfgeschosser-Komplexe überwiegend saniert sind, fielen bereits mehrere der Wohnscheiben und Punkthochhäuser dem Abriss zum Opfer. Hierin könnte aber auch die Zukunft des Wohngebietes liegen, dessen verbliebene Bewohner sich offenbar überwiegend wohl fühlen. Die emotionalen Diskussionen über den Vorschlag, den Roten Berg zugunsten anderer Neubaugebiete gar komplett abzureißen, haben dies demonstriert. Eine Bürgerbewegung kämpft für einen attraktiveren Roten Berg, der gemeinsam mit der östlich angrenzenden Rote-Berg-Siedlung als Wohnstandort im Norden Erfurts erhalten bleiben sollte. [<ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">Seit Erscheinen dieses Beitrags </ins>hat sich der Stadtteil, dessen Einwohnerzahl sich auf ca. 6000 stabilisieren konnte, positiv entwickelt. Hierzu tragen die zahlreichen Aktivitäten von lokalen Akteuren, insbesondere des Ortsteilrats um Ortsteilbürgermeisterin Marina Rothe, wesentlich bei. Ein neues Stadtteilzentrum und mögliche Neubauten im Norden <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">am Zoopark </ins>sollen die Attraktivität weiter steigern. SR, 2023] </div></td></tr>
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<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die städtebaulichen Planungen von W. Nitsch, K. Thomann und H. Ziegenrücker beschritten Neuland, indem sie vier Wohnkomplexe (Eyermann-, Reimann-, Gäbler- und Albrecht-Ring) mit äußerer schleifenförmiger Verkehrserschließung (über Gebhardt- und Frölichstraße) vorsahen (siehe Abb., Stadtplan von 1983). Im Mittelbereich waren das “Komplexzentrum”, Ruhezonen, Grünanlagen usw. geplant. Von der Architektur-Fachliteratur der DDR wurde das Wohngebiet als beispielhaft hervorgehoben. Freilich waren aber auch zahlreiche Probleme nicht zu übersehen. Dass die Infrastruktur vom Gehweg bis hin zum Wohngebietszentrum den Wohnungsübergaben teils Jahre hinterher hinkte, stellte keine Besonderheit dar. Wohl aber war der Rote Berg das einzige Neubaugebiet ohne Straßenbahnanbindung - sie wurde erst 1992 hergestellt -, was insbesondere im Berufsverkehr zu überfüllten Bussen führte. Als nördlichste Satellitenstadt war er zudem durch das Industriegebiet Erfurt-Nord und einen großen Schrottplatz vom gewachsenen Stadtgebiet abgeschnitten. So sehr die meisten Erfurter über eine zugewiesene Neubauwohnung auch hier glücklich waren, galt der Rote Berg doch nicht gerade als “erste Wahl”. Er war denn auch von allen Plattenbaugebieten nach 1989/90 mit am stärksten von Abwanderung betroffen. Innerhalb von zehn Jahren ging die Einwohnerzahl von 12.000 (1995) auf 6300 (2006) dramatisch zurück. Während die Fünfgeschosser-Komplexe überwiegend saniert sind, fielen bereits mehrere der Wohnscheiben und Punkthochhäuser dem Abriss zum Opfer. Hierin könnte aber auch die Zukunft des Wohngebietes liegen, dessen verbliebene Bewohner sich offenbar überwiegend wohl fühlen. Die emotionalen Diskussionen über den Vorschlag, den Roten Berg zugunsten anderer Neubaugebiete gar komplett abzureißen, haben dies demonstriert. Eine Bürgerbewegung kämpft für einen attraktiveren Roten Berg, der gemeinsam mit der östlich angrenzenden Rote-Berg-Siedlung als Wohnstandort im Norden Erfurts erhalten bleiben sollte.</div></td><td class="diff-marker" data-marker="+"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die städtebaulichen Planungen von W. Nitsch, K. Thomann und H. Ziegenrücker beschritten Neuland, indem sie vier Wohnkomplexe (Eyermann-, Reimann-, Gäbler- und Albrecht-Ring) mit äußerer schleifenförmiger Verkehrserschließung (über Gebhardt- und Frölichstraße) vorsahen (siehe Abb., Stadtplan von 1983). Im Mittelbereich waren das “Komplexzentrum”, Ruhezonen, Grünanlagen usw. geplant. Von der Architektur-Fachliteratur der DDR wurde das Wohngebiet als beispielhaft hervorgehoben. Freilich waren aber auch zahlreiche Probleme nicht zu übersehen. Dass die Infrastruktur vom Gehweg bis hin zum Wohngebietszentrum den Wohnungsübergaben teils Jahre hinterher hinkte, stellte keine Besonderheit dar. Wohl aber war der Rote Berg das einzige Neubaugebiet ohne Straßenbahnanbindung - sie wurde erst 1992 hergestellt -, was insbesondere im Berufsverkehr zu überfüllten Bussen führte. Als nördlichste Satellitenstadt war er zudem durch das Industriegebiet Erfurt-Nord und einen großen Schrottplatz vom gewachsenen Stadtgebiet abgeschnitten. So sehr die meisten Erfurter über eine zugewiesene Neubauwohnung auch hier glücklich waren, galt der Rote Berg doch nicht gerade als “erste Wahl”. Er war denn auch von allen Plattenbaugebieten nach 1989/90 mit am stärksten von Abwanderung betroffen. Innerhalb von zehn Jahren ging die Einwohnerzahl von 12.000 (1995) auf 6300 (2006) dramatisch zurück. Während die Fünfgeschosser-Komplexe überwiegend saniert sind, fielen bereits mehrere der Wohnscheiben und Punkthochhäuser dem Abriss zum Opfer. Hierin könnte aber auch die Zukunft des Wohngebietes liegen, dessen verbliebene Bewohner sich offenbar überwiegend wohl fühlen. Die emotionalen Diskussionen über den Vorschlag, den Roten Berg zugunsten anderer Neubaugebiete gar komplett abzureißen, haben dies demonstriert. Eine Bürgerbewegung kämpft für einen attraktiveren Roten Berg, der gemeinsam mit der östlich angrenzenden Rote-Berg-Siedlung als Wohnstandort im Norden Erfurts erhalten bleiben sollte. <ins style="font-weight: bold; text-decoration: none;">[PS: Seither hat sich der Stadtteil, dessen Einwohnerzahl sich auf ca. 6000 stabilisieren konnte, positiv entwickelt. Hierzu tragen die zahlreichen Aktivitäten von lokalen Akteuren, insbesondere des Ortsteilrats um Ortsteilbürgermeisterin Marina Rothe, wesentlich bei. Ein neues Stadtteilzentrum und mögliche Neubauten im Norden sollen die Attraktivität weiter steigern. SR, 2023] </ins></div></td></tr>
<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 4. Juli 2023, 06:06 Uhr</td>
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<tr><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td><td class="diff-marker"></td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><br/></td></tr>
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<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #202122; text-align: center;">Version vom 3. Juli 2023, 06:43 Uhr</td>
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<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 9:</td></tr>
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<tr><td class="diff-marker" data-marker="−"></td><td style="color: #202122; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div><del style="font-weight: bold; text-decoration: none;"></del></div></td><td colspan="2" class="diff-side-added"></td></tr>
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