August Bebel Wanderstock: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Industriestadt Erfurt hatte sich im 19. Jahrhundert zu einer Hochburg der Arbeiterpartei entwickelt, in der nicht zufällig auch dieser wichtige Parteitag stattfand. Dabei wurde nicht nur der neue Name SPD im „Erfurter Programm“ festgeschrieben. 1891 begann auch der charakteristische Kurs zwischen revolutionärer Theorie und sozialreformerisch-demokratischer Praxis. Letzterer Weg hat sich durchgesetzt. Mit dem Godesberger Programm von 1959 verabschiedete sich die SPD vom Marxismus.
Die Industriestadt Erfurt hatte sich im 19. Jahrhundert zu einer Hochburg der Arbeiterpartei entwickelt, in der nicht zufällig auch dieser wichtige Parteitag stattfand. Dabei wurde nicht nur der neue Name SPD im „Erfurter Programm“ festgeschrieben. 1891 begann auch der charakteristische Kurs zwischen revolutionärer Theorie und sozialreformerisch-demokratischer Praxis. Letzterer Weg hat sich durchgesetzt. Mit dem Godesberger Programm von 1959 verabschiedete sich die SPD vom Marxismus.
'''Lesetipp:'''
Steffen Raßloff: '''Die soziale Frage. Der Erfurter Parteitag der SPD 1891.''' In: '''[[Erfurt 55 Highlights aus der Geschichte|Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte]].''' Erfurt 2021. S. 80 f.




Siehe auch: '''[[Stadtmuseum Erfurt]]''', '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''', '''[[Erfurter Parteitag der SPD 1891]]'''
Siehe auch: '''[[Stadtmuseum Erfurt]]''', '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''', '''[[Erfurter Parteitag der SPD 1891]]'''

Version vom 31. Januar 2021, 07:37 Uhr

August Bebels Wanderstock

Aus der Serie Fundstücke aus dem Stadtmuseum mit Gudrun Noll und Dr. Steffen Raßloff (16.08.2012)


Parteitag mit Wanderstock geleitet

Bebelwanderstock.jpg


Zu einem Wanderstock befragten wir den Historiker Dr. Steffen Raßloff vom Förderverein des Stadtmuseums:


Was ist das für ein knorriger Stab?

Das ist der Wanderstock eines berühmten Drechslergesellen: Er gehörte dem „Arbeiterkaiser“ August Bebel, der als Parteivorsitzender der SPD 1891 deren wegweisenden Parteitag im Kaisersaal leitete. Bebel soll mit dem knotigen Wanderutensil seiner Jugendzeit die Verhandlungen des Erfurter Parteitages geleitet haben. Allerdings handelt es sich nicht um das Original, sondern um eine Nachbildung für das 1974 eröffnete Museum für Stadtgeschichte.


Wieso fand der Parteitag 1891 in Erfurt statt?

Die Industriestadt Erfurt hatte sich im 19. Jahrhundert zu einer Hochburg der Arbeiterpartei entwickelt, in der nicht zufällig auch dieser wichtige Parteitag stattfand. Dabei wurde nicht nur der neue Name SPD im „Erfurter Programm“ festgeschrieben. 1891 begann auch der charakteristische Kurs zwischen revolutionärer Theorie und sozialreformerisch-demokratischer Praxis. Letzterer Weg hat sich durchgesetzt. Mit dem Godesberger Programm von 1959 verabschiedete sich die SPD vom Marxismus.


Lesetipp:

Steffen Raßloff: Die soziale Frage. Der Erfurter Parteitag der SPD 1891. In: Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2021. S. 80 f.


Siehe auch: Stadtmuseum Erfurt, Geschichte der Stadt Erfurt, Erfurter Parteitag der SPD 1891